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Paarung der Basilosaurier

Basilosaurus war ein imposanter urzeitlicher Wal, der vor etwa 40 bis 34 Millionen Jahren während des Eozäns die warmen Ozeane der Tethys und anderer tropischer Meere durchstreifte. Mit einer Länge von bis zu 18 Metern war er einer der größten Meeressäuger seiner Zeit und beeindruckte durch seine schlanke, fast schlangenartige Gestalt. Anders als die massigen, tonnenschweren Körper heutiger Bartenwale war Basilosaurus langgestreckt und eher stromlinienförmig, was ihm vermutlich eine hohe Wendigkeit bei der Jagd verlieh. Er war ein aktiver Räuber, der sich von Fischen, Haien und möglicherweise auch anderen Meeressäugern ernährte. Sein langer, kräftiger Kiefer war mit spitzen Zähnen ausgestattet, die perfekt für das Greifen und Zerschneiden von Beute geeignet waren.

Anders als heutige Großwale, die auf eine dicke Speckschicht (Blubber) angewiesen sind, um in kalten Ozeanen die Körperwärme zu isolieren, könnte Basilosaurus aufgrund der höheren Wassertemperaturen eine weniger ausgeprägte Fettschicht gehabt haben. Sein schlanker Körperbau hätte ihn in den warmen Gewässern beweglicher gemacht, ohne jedoch große Energieverluste über das kühlere Wasser zu riskieren.

Anders als die heutigen Wale und Delfine hatte Basilosaurus noch kleine, aber funktionsfähige Hintergliedmaßen, die zwar nicht zum Schwimmen geeignet waren, jedoch bei der Paarung eine Rolle gespielt haben könnten. Vielleicht klammerten sich paarende Basilosaurier damit aneinander, ähnlich wie es die Delfine unserer Zeit mit ihren Brustflossen machen.