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Vom Aussterben bedroht: Der Wald der seltenen Papageien
Der Schwalbensittich (Lathamus discolor) und der Nachtsittich (Pezoporus occidentalis) gehören zu den am stärksten gefährdeten Papageienarten der Welt. Beide stehen exemplarisch für die verheerenden Auswirkungen menschlicher Eingriffe in fragile Ökosysteme. In diesen beiden Fällen führte Insbesondere die Einschleppung von Fressfeinden zu dramatischen Bestandseinbrüchen. Während der Nachtsittich durch eingeschleppte Füchse und Marder sowie verwilderte Hauskatzen an den Rand der Ausrottung gebracht wurde – er galt bereits als verschollen, eine kleine Population wurde jedoch vor Kurzem wiederentdeckt und steht nun unter intensiven Schutzmaßnahmen – waren es beim Schwalbensittich eingeschleppte Gleitbeutler auf Tasmanien, dem Brutgebiet der Sittiche, die die Nesthöhlen plündern. Diese Beutegreifer trafen auf Vögel, die über Jahrtausende in Lebensräumen ohne solche Feinde lebten und deshalb kaum Abwehrstrategien entwickelt haben.
Der Verlust dieser einzigartigen Arten wäre nicht nur ein ökologisches Desaster, sondern auch ein moralisches Versagen der Menschheit. Jede Spezies, die unwiederbringlich verschwindet, ist ein Symbol für die Zerbrechlichkeit der biologischen Vielfalt unseres Planeten und mahnt uns, verantwortungsvoller mit der Natur umzugehen. Wir haben die Pflicht, die Vielfalt des Lebens auf der Erde für kommende Generationen zu bewahren.
Im Bergzoo Halle setzen wir uns aktiv für die Erhaltung des Schwalbensittichs ein. Unsere erfolgreiche Zuchtgruppe ist Teil eines europäischen Erhaltungszuchtprogramms, das darauf abzielt, die Art langfristig vor dem Aussterben zu bewahren. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass solche faszinierenden Geschöpfe nicht nur in Büchern und Geschichten weiterleben, sondern auch zukünftig eine Heimat auf unseren Planeten haben.
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Australien und die Aborigines
Australien vor 40.000 Jahren
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