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Pelagornis – König der Lüfte
Pelagornis war einer der größten flugfähigen Vögel der Erdgeschichte und beherrschte die Lüfte vor etwa 25 bis 3 Millionen Jahren. Die Art Pelagornis sandersi war mit einer beeindruckenden Flügelspannweite von 6 bis 7 Metern ein wahrer Gigant der prähistorischen Lüfte, der sich hervorragend an ein Leben in den Weiten der Ozeane angepasst hatte. Die Lebensweise von Pelagornis wird oft mit der der heutigen Albatrosse verglichen. Sie waren vermutlich ausgezeichnete Segelflieger, die die aufsteigenden Luftströmungen über den Ozeanen nutzten, um mit minimalem Energieaufwand große Distanzen zurückzulegen.
Pelagornis führte wahrscheinlich ein pelagisches Leben, verbrachte also den Großteil seiner Zeit über den Weiten der Ozeane. Seine Nahrung bestand vermutlich aus Fischen und Tintenfischen, die er geschickt von der Wasseroberfläche erbeutete, ähnlich wie es Albatrosse und Sturmvögel heute tun. Der große, scharfe Schnabel von Pelagornis, der mit zahnartigen Fortsätzen versehen war, diente dazu, glitschige Beute zu greifen und festzuhalten.
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Zur Brutzeit kehrte Pelagornis wahrscheinlich auf abgelegene ozeanische Inseln zurück, die frei von landlebenden Raubtieren waren. Dort konnte er seine Nester sicher errichten und die Jungvögel ohne große Bedrohung aufziehen. Dieses Verhalten ist typisch für viele Seevögel, die auf isolierten Inseln brüten, um ihren Nachwuchs vor Nesträubern zu schützen.
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Die tropischen Küsten der Tethys
Küsten der Tethys vor 35 Millionen Jahren
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